Chronik

Die Freiwillige Feuerwehr Schillingsfürst wurde am 1. Oktober 1873 vom damaligen königlichen Notar Albrecht Höfer und weiteren 43 Bürgern gegründet. Im Jahr 1939 wurde die Feuerwehr Landessieger bei den damaligen Leistungskampf der Freiwilligen Feuerwehren Bayerns. Mit diesem Sieg schrieb die Wehr Geschichte, weil dieser Wettkampf zum ersten Mal stattfand.

1942 wurde das erste kreiseigene Gerät (LF 16) in Schillingsfürst stationiert. Im gleichen Jahr war die Wehr zusammen mit der FFW Rothenburg 11 mal in Nürnberg um die Brände der Bombenangriffe zu löschen. Bei Fliegeralarm mußte die Wehr in Alarmbereitschaft stehen.


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Die FFW Schillingsfürst verfügte damahls über ein TLF 16/25, welches im Jahre 1968 vom Kreis Rothenburg in Schillingsfürst stationiert wurde. Im Rahmen der Gebietsreform ist es dann von der Stadt Schillingsfürst übernommen worden.

Das ein paar Jahre jüngere zweite Fahrzeug der Wehr (TLF 16/25), welches von der Stadt Schillingsfürst gekauft wurde war bis 2016 aktiv im Dienst.

Die Geräte sind seit 1973 im Feuerwehrgerätehaus in der Nähe der Schillingsfürster Volksschule untergebracht. Davor war die Feuerwehr im damaligen Rathausgebäude.

Außerdem besitzt die Wehr eine Anhängeleiter (AL 18) die 1980 von Herrn Heinlein (Firma Heinlein Plastik) gestiftet wurde. Zum 110-jährigen Jubiläum stiftete er der Wehr eine Fahne und finanzierte den Umbau eines Raumes zur Floriansstube.

Im Jahre 1985 wurde ein LF8 mit Vorbaupumpe angeschafft und 1989 wurden Atemschutzgeräte von der Stadt erworben. Die FFW Schillingsfürst verfügte als eine der ersten Feuerwehren über Atemschutzgeräte im Landkreis Ansbach.

Zur Ausrüstung des LF8 gehört auch eine Rettungsschere und ein Rettungsspreizer. Diese Ausrüstung wurde 1996 um zwei Rettungszylinder erweitert.

Die Firma Maler Löschel spendete 1997 einen gebrauchten Ford Transit. Dieser wurde mit wenig Mitteln und viel Einsatz der Feuerwehrmänner zu einem Mannschaftstransporter umgerüstet.

2004 wurde nach langem Ringen mit der Stadt ein Löschgruppenfahrzeug(LF 16/12) für das TLF 16/25 (Baujahr 1968) ersatzbeschafft.

2005 wurde ein Ford Transit von der Stadt- und Kreissparkasse Rothenburg ob der Tauber der Feuerwehr gebraucht gespendet, dieser ersetzte nach dem Umbau und Generalüberholung in Eigenleistung das vormalige Mehrzweckfahrzeug(11/1).

2005 Kommandant Helmut Wägner wird Kreisbrandmeister für den Bereich Ansbach Land 5/2 als Nachfolger des Langjährigen Kreisbrandmeisters Emil Ott aus Lohr.

2007 Kommandant Helmut Wägner erläuterte in einer Stadtratssitzung die Notwendigkeit eines neuen Feuerwehrgerätehauses.

2015 Viel zu Früh stirbt am 30.03.2015 Kommandant und Kreisbrandmeister Helmut Wägner

Am 06.09.2016 bekam die Feuerwehr Schillingsfürst ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 der Firma Rosenbauer.
Das Fahrzeug ersetzte das bis dahin 55 Jahre im Einsatz befindliche Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 von der Firma Bachert.

Die Beschaffung des Hilfesleistungslöschfahrzeug war ein Meilenstein in der Geschichte der Wehr.

Die Beschaffung war Teil eines Feuerwehrbedarfsplanes welcher 2015 vom Stadtrat aufgestellt wurde.

Die Firma IBG Heilsbronn hat den Feuerwehrbedarfsplan erstellt und die Ersatzbeschaffung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges sowie den Neubau des Feuerwehrgerätehauses beinhaltet und untersucht. Der Feuerwehrbedarfsplan wird alle 5 Jahre fortgeschrieben.

Nicht mehr im Bedarfsplan vorgesehen war dagegen die Anhängeleiter, als Ersatz für die Gebäude welche 1980 bis 1985 aufgrund des Anhängeleiter genehmigt wurde, ist im Bedarfsplan festgeschrieben, dass die Wehr zwei Schiebeleitern als Ausnahme für die hohen Gebäude mitführen muss.

Auch nicht mehr im Bedarfsplan ist das Löschgruppenfahrzeug LF 8 aus dem Jahre 1985. Mittlerweile ereigenete sich im Juli 2016 ein Schadesfall an diesem Fahrzeug. Es fing auf der Rückfahrt von einem Einsatz das brennen an. Zwar hatten wir Glück und wir waren direkt am Feuerwehrgerätehaus unserer Patenwehr in Wörnitz, doch trotz des sofortigen Eingreifen der Wörnitzer Wehr war der Schadem am Fahrezeug zu groß.

Ein Ersatzbeschaffung sah der Bedarfsplan nicht vor. Bürgermeister Trzybinski und der Stadtrat sah aber die notwendigkeit zum Transport von Einsatzmitteln und Verbrauchsmaterial eine Möglichkeit zu schaffen. Eine Anfrage bei der Bundeswehr wurde im Oktober 2017 mit einer Schenkung des Bundes einen ausrangierten Bundeswehrunimog belohnt.

Nach einer einjährigen Umbauphase auf Kosten des Vereins und abgedeckt durch einen Zuschuss der Stadt und vielen Spenden wurde zur Kirchweih 2018 unser leibevoll "Anton" genanntes Fahrezeug eingeweit.

Im November 2018 konnten wir als Ersatzbeschaffung für das von der Sparkasse gespenete Fahrzeug ein von der Firma Compoint aufgebautes neues Mehrzweckfahrzeug in Empfang nehmen.

Somit war der Fuhrpark der Wehr innerhalb von 15 Jahren komplett erneuert.

Mittlerweile hat sind auch die Planungen für das neue Feurwehrgerätehaus in eine entscheidende Phase vorangekommen.

Am 21.02.2020 fand der Spatenstich für den Bau des Gerätehauses am Gelände am Robert-Dinzl-Weg statt.

Es dauerte trotzdem noch über ein Jahr bis die Bagger anrollten und am 21.03.2021 wurde die Baugrupe ausgehoben.
Der Bau Schritt schnell voran und so konnte die Stadt am 15.10.2021 Richtfest mit Grundsteinlegung feiern.

Der geplante Fertigstellungstermin Ende September 2022 konnte leider wegen den Lieferschwierigkeiten und anderen unabwägbarkeiten am Bau nicht eingehalten werden.

Der nächste Meilenstein in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Schillingsfürst ist aber in Sicht.

Am 26.03.2023 findet nun die lang ersehnte Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses mit Probenraum für die Stadtkapelle Schillingsfürst statt.